Menschen interessieren sich für die Städte, in denen sie leben. Mit der weltweit zunehmenden Verstädterung wächst auch das Engagement der Bürger für „ihre“ Stadt. Fernab von traditioneller Stadtplanung nutzen sie ihre eingeschränkten Ressourcen und finden Lösungsansätze für die Herausforderungen in ihrem unmittelbaren Umfeld. Auf diese Weise schaffen sie soziale Infrastrukturen, die die Lebensbedingungen der Bewohner nachhaltig verbessern. Handmade Urbanism präsentiert 15 beispielhafte Projekte aus eher strukturschwachen Stadtvierteln in fünf Schwellenländern und untersucht dabei, welches Potenzial diese in Eigeninitiative entwickelten Projekte für den gesamtstädtischen Transformationsprozess haben. Wie sehen solche Initiativen „an der Basis“ aus, welcher Instrumente und Werkzeuge bedienen sie sich? Funktionsweise und Organisationsprozess der Projekte aus insgesamt fünf Metropolen werden anschaulich mittels Illustrationen dargestellt. Interviews mit Experten, Akteuren und Interessensvertretern beleuchten deren Bedeutung für die jeweiligen lokalen Herausforderungen. Im weltweiten Vergleich werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten deutlich und nicht zuletzt übergreifende Lösungsansätze offenbar. Handmade Urbanism schildert, wie ein zeitgemäßes urbanes Leitbild aussehen könnte, das partizipative Initiativen fördert und deren Potenziale zugleich für den gesamtstädtischen Kontext – zum Vorteil aller – nutzt.
Handmade Urbanism
Marcos L. Rosa
Book
01/02/2013
JOVIS Verlag